Kei Platz für Liebi

Art des Stücks: Komödie in zwei Akten (Spieldauer rund 110 Minuten)

Autor: Anthony Marriott und Bob Grant (Originaltitel «No Room for Love»), Neubearbeitung durch Martin Willi

Aufführungsrechte: Breuninger Verlag, Aarau – 062 824 42 34 / Die vorliegende Bearbeitung ist nicht im Verlag erhältlich.

Personen: 3 Herren / 7 Damen

Zeit: Gegenwart, an einem Samstagabend im Spätsommer. Neubearbeitung des Stücks im Jahre 2006.

Ort der Handlung: Im Hotel Schweizerhof in Laufenburg, anlässlich einer Musikfestwoche.

Inhaltsangabe: Das altehrwürdige Hotel Schweizerhof in Laufenburg hat schon bessere Zeiten gesehen, aber diese liegen schon viele Jahre zurück. Trotz seiner Baufälligkeit hat es den Charme seiner früheren Tage bewahrt. Geleitet wird das Hotel von der jungen Direktorin Katharina Fischer. Diese hat das Hotel von ihrem Onkel geerbt, obwohl sie eigentlich gar kein grosses Interesse am Hotelierleben hat. Viel lieber würde sie eine Weltkarriere als Erfinderin von Parfüms machen. In ihrer Freizeit hat sie bereits einige neue Parfümdüfte kreiert, die sie nun zum überdecken des abgestandenen Geruchs der Teppiche und Gardinen benötigt. Ihre rechte Hand im Hotel ist ihre etwas tollpatschige Tante Therese, die erstens nicht gerne arbeitet und zweitens vor allem auf das Trinkgeld der Gäste aus ist. Auch das Zimmermädchen Dora Hugentobler scheint nicht sonderlich von ihrer Arbeit angetan und ist für Katharina und Therese nur ein notwendiges Übel. Meist beherbergt das Hotel lediglich einzelne Touristen. Da aber zur Zeit eine Musikfestwoche stattfindet, ist das Hotel bis zum letzten Bett ausgebucht. Es sind aber nicht nur Musikanten wie zum Beispiel der Hornist Hubert Jäger mit seiner Ehefrau Rosa, die im Hotel logieren. Auch Georg Gabathuler, Arzt aus Zürich, hat hier ein Doppelzimmer gebucht. Aber nicht etwa mit seiner Ehefrau, sondern mit seiner jungen und hübschen Sprechstundenhilfe Michèle Hübscher, mit der er so gerne ein Verhältnis hätte. Seine Gattin wähnt er weit weg, während diese glaubt, ihr Mann spiele in Klosters Golf. Da aber eine Harfenistin des Festivals erkrankt ist, wird eine Stellvertretung im Hotel einlogiert. Diese Stellvertretung ist keine andere als Eva Gabathuler, die Frau von Georg! Auch das frisch vermählte Paar Hansruedi und Annemarie Schmid wollen auf ihrer Ferienreise im Hotel die sehnsüchtig erwartete Hochzeitsnacht verbringen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf: Es sind mehr Reservationen vorhanden als Zimmer. Die Hoteldirektorin ist überfordert und schaukelt zusammen mit Therese und Dora die Situation allmählich ins Chaotische hoch…

Bühnenbild: Erste Etage des Hotels Schweizerhof. Auf der rechten Seite ist ein Korridor, von dem zur Rampe hin nach rechts der Eingang zum Lift abgeht. Dahinter rechts die Türe zum Zimmer 18. Der Korridor geht weiter nach hinten, wo Zimmer 12 zu sehen ist und dann nach rechts ins Off, wo sich Zimmer 11 befindet. Der Raum wird beherrscht durch Zimmer 12a (alias 13), der «Hochzeits-Suite», zu der die Türe vom Korridor nach links abgeht. In Zimmer 12a gibt es ein Doppelbett (darüber eine Hängelampe), ein Nachttisch mit Wasserkaraffe und Glas, ein Wandtelefon, ein Stuhl und ein Papierkorb. Vom Zimmer 12a aus führt eine Balkontüre auf einen die gesamte Etage umlaufenden Balkon. Auf der linken Seite befinden sich die Türen zum Badezimmer und in die Garderobe. Die Hochzeits-Suite hat keine Türnummer. Es gibt Lichtschalter über dem Bett und an der Eingangstüre zu Zimmer 12a. Vor der gesamten Front des Bühnenbildes deutet ein mottenzerfressener Läufer an, dass der Korridor rechtswinklig nach links weitergeht. Am Ende des sichtbaren Teils dieses Läufers ist die Türe zu Zimmer 14. Der Läufer geht links ins Off. Am hinteren Ende des Korridors sieht man ein Schild mit der Aufschrift «Treppe und Notausgang». Ein ähnliches Schild mit der Aufschrift „Bad und Toilette“ zeigt nach links in den verschwindenden Korridor.