Matto regiert
Art des Stücks: Kriminalstück mit Musik und Gesang in zwei Akten (Spieldauer rund 100 Minuten)
Autor: Martin Willi, frei nach dem gleichnamigen Roman von Friedrich Glauser
Aufführungsrechte: Theaterverlag Marabu, Zürich – 044 382 24 27
Personen: 7 Herren / 7 Damen
Zeit: Gegenwart, verfasst im Jahre 2008. Die Handlung spielt innerhalb von drei Tagen, es ist September.
Ort der Handlung: Die Psychiatrische Klinik «Himmelsfrieden», irgendwo in der Schweiz.
Inhaltsangabe: Eine Psychiatrische Klinik, irgendwo in der Schweiz: Der Direktor ist verschwunden, der Patient Hansjörg Pieterlen, ein Kindsmörder, ausgebrochen. Der Polizeibeamte Jakob Studer, ein ehemaliger Kommissar, der in einem Fall von Wirtschaftskriminalität einem hohen Tier auf die Zehen trat, und deswegen wieder zum Wachtmeister degradiert ist, blickt hinter die Kulissen psychiatrischer Theorien und Therapien. Er versucht nicht nur einem Verbrechen auf die Spur zu kommen, sondern tritt auch eine Reise in die Grenzregionen von Vernunft und Irrationalität an, die keineswegs immer so klar voneinander zu trennen sind – Matto, der Geist des Wahnsinns, regiert überall und spinnt seine silbernen und auch bunten Fäden. Aber es ist nicht nur Matto, der offenbar in einer kleinen Mansarde auf dem Dachboden haust, der den Patienten und Patientinnen Angst einflösst, sondern auch Nyx, die griechische Göttin der Nacht und der Finsternis. Im Gegensatz zum Roman von Friedrich Glauser, der die Handlung in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt hat, spielt das Theaterstück in der Gegenwart. Autor Martin Willi hat die Handlung des Romans (erschienen 1936 im Limmat Verlag, Zürich) in weiten Teilen originalgetreu übernommen, einige Personen jedoch weggelassen, andere hingegen sind dazu gekommen.
Bühnenbild: Das Bühnenbild soll jeweils so einfach wie möglich dargestellt werden, damit ein schneller Umbau gewährleistet ist, der Regie und deren Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Handlung spielt im Büro von Dr. Laduner, im Aufenthaltsraum, im Heizungskeller, im Park der Klinik und im Schlafzimmer von Jakob Studer.