Stilles Wasser
Art des Stücks: Volksstück in fünf Akten (Spieldauer rund 100 Minuten)
Autor: Martin Willi (Dieses Stück ist die schriftdeutsche Fassung des Originals «Am stille Wasser»)
Aufführungsrechte: Plausus Theaterverlag, Kasernenstrasse 56, D-53111 Bonn
Personen: 5 Herren / 5 Damen
Zeit: Gegenwart, verfasst im Jahre 2003.
Ort der Handlung: Auf dem Bollhof
Inhaltsangabe: Der Bollhof liegt idyllisch gelegen auf rund 1000 Metern über Meer, irgendwo in den Bergen Deutschlands. Durch das Land des Bollhofs fliesst der Fluss Lauen friedlich ins Tal. Hier lebt der Bauer Toni Affolter mit seiner Frau Barbara und seiner Tochter Rosi. Auch ein Knecht lebt und arbeitet auf dem Bollhof, obwohl es sich die Affolters eigentlich gar nicht leisten könnten. Aber Knecht Alfred Schütz diente schon Tonis Vater und gehört zum Bollhof wie der Fluss Lauen. In der ganzen Region nennt man den Bollhof auch «Hof am stillen Wasser», weil der Lauen so still am Hof vorbeifliesst. Still und friedlich lebt es sich auf dem Bollhof, bis zu dem Tag als diese Geschichte beginnt… Eines Morgens machen Frau Bürgermeister Ruth Kopp und Dr. Hans von Lippenhold, Ingenieur der Wasserwerke, der Familie Affolter ihre Aufwartung. Die Gemeinde und die Wasserwerke planen einen Stausee und dies ausgerechnet auf dem besten Grund und Boden von Toni Affolter. Dagegen wehren sich die Affolters, obwohl Tochter Rosi der Idee gar nicht so abgeneigt wäre. Könnte sie sich doch mit dem Geld für den Stausee endlich einmal hübsche Kleider und Schmuck kaufen. Denn Rosi hat ein Problem, sie liebt Robert Meienberger, Sohn des Tobias, Grossbauer auf dem Hornhof. Diesem gefällt es gar nicht, dass sich sein Sohn mit so einer billigen Bauerntochter abgibt. Die Affolters sind ihm sowieso schon lange ein Dorn im Auge. Schon seit Jahren stehen sich Affolters und Meienbergers feindselig gegenüber. Warum dies so ist, scheint keiner genau zu wissen. Auf alle Fälle unternimmt Tobias Meienberger alles um das Stausee-Vorhaben zu unterstützen. Die Geschichte spitzt sich zu, doch Klothilde, eine geheimnisvolle Frau, die weiter oben in den Bergen wohnt, stellt sich auf die Seite der Affolters. Was wiederum Tobias Meienberger gar nicht behagt, besonders da sich seine Tochter Anita so gut mit Klothilde versteht. Ob der Stausee realisiert wird? Hat die Liebe von Rosi und Robert eine Zukunft? Wer ist die geheimnisvolle Klothilde und warum hat Meienberger solche Angst vor ihr? Was weiss der Knecht Alfred über die Frau Bürgermeister, was sie verheimlichen will? Fragen über Fragen… Das Theater «Stilles Wasser» wird bis zum überraschenden Ende keine unbeantwortet lassen.
Bühnenbild: 1./2. Akt: Wohnzimmer auf dem Bollhof. Drei Türen – eine nach links in die Schlafzimmer, eine nach rechts in die Küche und eine nach hinten als Ein- und Ausgang. Fenster nach hinten mit Sicht in die Berge. Tisch mit vier Stühlen muss vorhanden sein. / 3.-5. Akt: Platz vor dem Bollhof. Links das Wohnhaus, rechts der Stall. Beide Gebäude müssen zugänglich sein. Hinten die Berge, auf dem Hofplatz befindet sich ein Brunnen, sowie eine Bank mit einem Tisch. Abgang hinten links in die Berge, hinten rechts ins Dorf. Einrichtung nach Gutdünken der Regie.