Uf Bali und zrugg

Art des Stücks: Komödie in zwei Akten (Spieldauer rund 120 Minuten)

Autor: Bernd Spehling, Dialektbearbeitung Martin Willi

Aufführungsrechte: Breuninger Verlag, Aarau – 062 824 42 34

Personen: 4 Herren / 5 Damen

Zeit: Gegenwart, der zweite Akt spielt einen Tag später.

Ort der Handlung: Die Columbus-Bar auf dem Kreuzfahrtschiff MS Luxor.

Inhaltsangabe: Wie wäre es denn, hätten Sie nicht Lust, auf einem Kreuzfahrtschiff in spannender, ja sogar abenteuerlicher Atmosphäre den Hauch der grossen weiten Welt zu erleben? Für Ludwig von Ballheim, Kapitän des MS Luxor, ist dies Routine, auch wenn es bei seiner Vorliebe für hübsche Frauen und Champagner nicht gerade danach aussieht, denn in Wahrheit führt der zuverlässige Erste Offizier Peter Moser die Geschicke der Seefahrt an Bord. In froher Erwartung der – aus Sicht des Personals längst überfälligen – Frühpensionierung des Ludwig von Ballheim begibt man sich also auf eine letzte grosse Fahrt nach Bali und zurück! Doch als sich der werte Herr Kapitän in einem der Rettungsboote wieder einmal mit einer der weiblichen Passagieren vergnügt, werden diese wegen einer Rettungsübung auf hoher See kurzerhand zu Wasser gelassen. Infolge einer, wie sollte es anders sein, unglücklichen Verkettung ebenso unglücklicher Umstände fehlt natürlich beim Einholen der Boote leider das Boot mit dem bis anhin noch recht vergnügten Kapitän und seiner Begleitung. Eine Panik an Bord eines ohne Kapitän geführten Kreuzfahrtschiffes muss natürlich unter allen Umständen vermieden werden und so fällt dem Ersten Offizier des Schiffes nichts geistreicheres ein, als ausgerechnet Sigi, einem Landstreicher, der die Reise inklusive 1000 Euro Taschengeld bei einer Tombola gewonnen hat, den Passagieren als Kapitän unterzujubeln. Doch die Turbulenzen beginnen erst jetzt so richtig, denn Sigi, der inmitten der feinen Gesellschaft anfangs allenfalls geduldet war, geniesst nun sichtlich das Ansehen, vor allem aber die beachtliche Wirkung einer Kapitänsuniform und lässt natürlich das Publikum an diesem lustigen Genuss kräftig teilhaben. Doch wird das Schiff seinen Hafen erreichen? Wird der echte Kapitän mit seiner charmanten Begleitung und seinem Rettungsboot überhaupt jemals irgend etwas erreichen und was treibt Sigi so alles mit der ihm ausgelieferten Besatzung? Seien Sie gespannt!

Bühnenbild: Die Columbus-Bar auf dem Kreuzfahrtschiff Luxor. Hinten rechts der Tresen, dahinter ein Bullauge. Rechts die Tür zum Oberdeck. Links eine Tür, unter anderem zum Restaurant. Hinten links die Tür zu einem Teil der Kabinen. Über dieser Tür ist ein Schild angebracht «Zu den Kabinen 220 – 300». Rechts neben dieser Tür ein weiteres Bullauge. Über der linken Tür ist ein Schild angebracht «Restaurant/Fitnesscenter/Kino». Vor dem Tresen stehen vier Barhocker. Der Tresen sollte mit diversen Getränkeflaschen andeutungsweise ausgestattet sein. Eventuell könnten dahinter auch Regale mit entsprechenden alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken – auch zeichnerisch – angedeutet werden. Hinter dem Tresen ist für das Publikum deutlich lesbar, das Schild Columbus-Bar angebracht. Vorne links steht ein kleiner tiefer Tisch mit drei kleinen Sesseln. Vom Oberdeck gibt es noch weitere Zugänge zum Restaurant und den Kabinen, daher ist es zum Beispiel auch möglich rechts wegzugehen und links wieder aufzutreten.